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Über die gewaltige pommersche Festung

 

Das Stargarder Festungssystem zählt zu den prächtigsten Systemen in Polen. An seinem Beispiel kann man die Entwicklung der Stadtbefestigungen verfolgen. Es ist auch ein sichtliches Andenken an die stolze Unabhängigkeit der Stadt, die durch „die am besten ausgerüsteten und die kühnsten Bürgerlichen in Pommern“ berühmt war.

Über Jahrhunderte lag Stargard knapp 30 km von der unruhigen Grenze mit Mark Brandenburg entfernt. Die gewaltigen Befestigungen schützten die Stadt erfolgreich vor den zahlreichen Überfällen  der Nachbarn. Sie hielten auch bewaffnete Überfälle der konkurrierenden Städte (vor allem Stettin) ab und bestimmten das Stadtterritorium, das nach eigener Jurisdiktion verwaltet wurde.

Die herzogliche Urkunde von 1295 lieβ die Kastellansburg niederreiβen und die Stadt durch einen Stadtmauerring umgeben. Seither wurden die Stadtbefestigungen ununterbrochen bis zum 18. Jahrhundert ausgebaut. Dann verlor das im Inneren von Preuβen liegende Stargard seine militärische Bedeutung. Deshalb legten die Bürgerlichen anstelle der Befestigungen Parks und Gärten an, so entstanden 3 km lange Grünanlagen auf den Wällen und Wassergräben. Das Befestigungsensemble bildeten Mauern mit der gesamten Länge von 2260 m, neun volle Türme, 45 Wachtürme, vier Tore (Walltor mit Barbekane) und vier Basteien (es gab auch vier Pforten in den Mauern und das bis heute erhalten gebliebene Zeughaus – Waffenarsenal). Diese Bauwerke waren mit einem Wassergraben umspült, vor dem sich Erdwälle erhoben, die mit einem äuβeren Wassergraben umgeben waren.

STADTMAUERN– entstanden in drei Phasen zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert. Anfangs wurden sie aus Findlingen gebaut, die Mauerkrone aus Ziegelsteinen. Später wurde Ziegelstein als Grundbaustoff benutzt. Von der Seite der Verteidiger verlief eine hölzerne Hurde und an manchen Stellen gemauerte Wehrgänge mit Schieβscharten. Das Bauwerk war 8 m hoch und 1,5 m dick. 1040 m blieben erhalten, hauptsächlich im westlichen und nördlichen Teil.

STADTTORE – alle  der drei erhaltenen Tore – das Pyritzer-, Mühlen- und Walltor – gehören zu den schönsten in Pommern. Das über dem Fluss liegende Tor ist ein Unikum in Europa.

TÜRME – bis heute blieben 4 erhalten. Rotes-Meer-, Weber(Eis)- und Weiβkopfturm zählen zu den prächtigsten in Polen. Spätgotisch in ihren heutigen Form sind hervorragende Beispiele für Beobachtungstürme und gleichzeitig Widerstandselemente im Zeitalter der Entwicklung von Feuerwaffen.

WÄLLE und RONDELLE – bildeten Verstärkung für gemauerte Wehrbauten. Der älteste Wall (vor der westlichen Mauer (entstand im 15. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert wurden die Wälle wesentlich verlängert und erhöht, nachdem sie mit Artillerierondellen versehen worden waren. Während des Dreiβigjährigen Krieges wurden die Befestigungen ausgebaut. Von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zu den Jahren der Herrschaft des preuβischen Königs Friedrich II. gab es Pläne (teilweise realisiert), nach denen hier eine Festung gegründet werden sollte.

BASTEIEN -  drei erhalten geblieben, ein Unikum in Pommern. Sie waren das jüngste gemauerte Element der Befestigungsanlagen (16. Jahrhundert), Effekt der Anpassung des Befestigungssystems  der immer wirksameren Feuerwaffe.  Vor die Verteidigungslinie  hervorspringende halbkreisförmige Bauten mit Schützengang ermöglichten es, die Angreifer zu beschieβen.

 

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